Abszesse bilden sich meist durch Bakterien, die von außen in den Körper eingedrungen sind. In der Folge bildet sich ein Hohlraum, der sich mit Eiter füllt. Die eingedrungenen Bakterien werden durch das Immunsystem bekämpft, wodurch es zu einer Entzündungsreaktion kommt. Abszesse bilden sich auch häufig an der Haarwurzel (Haarfollikeln) oder an Stellen die ständiger Reibung ausgesetzt sind, wie am Po, den Schamlippen oder in der Leiste.
Zu den Symptomen gehören die Rötung und Schwellung der betroffenen Stelle, oftmals einhergehend mit Schmerzen bei Berührung. Bei Abszessen im Körperinneren können zudem ein allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber auftreten.
Die Behandlung erfolgt meist durch einen ambulanten chirurgischen Eingriff und bei örtlicher Betäubung. Dabei wird der Abszess gespalten, d.h. an der Stelle an der die Wölbung am größten ist, mit einem Skalpell geöffnet und der Eiter sowie die bindegewebige Kapsel entfernt. Um zu verhindern, dass sich an der gleichen Stelle wieder ein Abszess bildet, lässt man die Wunde offen heilen.