„Morgens rein, mittags heim“ Neuer Facharzt für Kinderchirurgie ab 1. Februar 2024 in der Lorettoklinik: Dr. Markus Franke

Tübingen kennt er gut: 1987hat der gebürtige Kirchentellinsfurter Markus Franke am Wildermuth-Gymnasium in Tübingen sein Abi gemacht. Medizin hat
der Schwabe dann in Tübingen und Freiburg studiert. 2007 machte der Facharzt für Chirurgie zusätzlich den Facharzt für Kinderchirurgie am renommierten „Olgäle“ (Olgahospital) in Stuttgart und ging zwei Jahre später an die Uniklinik nach Freiburg, wo er sich 2013 mit einer eigenen Praxis für Kinderchirurgie
selbstständig machte.

Jetzt verschlägt es den Schwaben wieder in die Heimat. „Die Kinder sind mittlerweile groß und meine Eltern leben noch in K’furt. Da ist es ein schöner Gedanke, die noch vor mir liegenden Berufsjahre in der Heimat zu verbringen“, so Franke. Und in der Lorettoklinik ist die Freude über diesen Glücksgriff groß. Denn im Vergleich zu rund 8000 in Praxen tätigen Kinderärzten in Deutschland gibt es lediglich 130 in Praxen tätige Kinderchirurgen.

„Mit separaten Räumlichkeiten innerhalb der Lorettoklinik, haben wir die Möglichkeit, das Kind komplett in den Mittelpunkt zu stellen. Kinder sind einfach keine kleine Erwachsene. Sie müssen anders behandelt werden, oftmals sind Kleinigkeiten anders zu bewerten“, ist sich der Facharzt sicher. Sein Credo: Nach
einer Operation sollten ansonsten gesunde Kinder so schnell wie möglich wieder nach Hause – ein entscheidender Vorteil der ambulanten Chirurgie
ist zudem, dass Operationen bei Kindern immer vormittags stattfinden. „Meine Hauptaufgabe sehe ich auch darin, zu beraten, ob eine Operation überhaupt erforderlich ist oder nicht.

Man muss nicht alles operieren“, ist der Kinderchirurg überzeugt. Zum Beispiel sei bei einem Nabelbruch nicht immer eine Operation zwingend nötig. Oftmals dauert eine Untersuchung nur wenige Minuten – ein ausführliches Gespräch mit den Eltern hingegen um einiges länger. Doch das ist ihm besonders wichtig. „Die Sorgen der Eltern werden bei uns sehr ernst genommen“, so Franke. Ein weiterer Vorteil: Eltern und Kinder haben immer ein und denselben Arzt und Ansprechpartner – von der Untersuchung, dem Aufklärungsgespräch, der Operation und dem Anruf am Abend nach der Operation sowie der Nachuntersuchung
wenige Tage später.

Auch Notfälle behandelt Dr. Franke vom Säuglingsalter bis zum 17. Lebensjahr: wie zum Beispiel Verbrennungen oder Platzwunden. Aber auch kleinere Eingriffe wie das Entfernen von lästigen Warzen oder von eingewachsenen Zehennägeln in örtlicher Betäubung gehören zum Behandlungsspektrum des Kinderchirurgen.